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ISDN-Abschaltung: Das müssen Sie über ISDN wissen

Die Abschaltung von ISDN war lange ein brisantes Thema, mit dem sich fast alle Unternehmen beschäftigen mussten. ISDN gab mehr als 20 Jahre lang und stellte in dieser Zeit den Standard der Telekommunikation in Deutschland dar. Mittlerweile gilt dieses Kommunikationsnetz allerdings als veraltet, was sich hauptsächlich durch technische Fortschritte im Bereich der Telefonie und Datenübertragung erklären lässt. Aus ebendiesem Grund haben sich Anbieter, wie die Deutsche Telekom, dazu entschieden, ISDN abzuschalten und stattdessen alles auf IP, also das Internet Protocol, umzustellen. Zum Ende des Jahres 2022 wurden alle ISDN-Zugänge sowohl für Privatkunden als auch für Geschäftskunden abgeschaltet. In dieser großen Übersicht erklärt Ihnen vio:networks alles, was Sie zur Abschaltung, zum Umstieg und zur Zukunft der ISDN-Telefonie wissen müssen.

Was ist ISDN?

ISDN steht für Integrated Services Digital Network und meint das etablierte digitale Kommunikationsnetz, welches neben Sprache auch Daten übertragen kann. Hierbei können, im Gegensatz zur analogen Telefonie, zwei parallele Verbindungen gleichzeitig genutzt und unterschiedliche Rufnummern, sogenannte MSN, verwendet werden. Die Technik löste seiner Zeit die analoge Telefonie ab und brachte durch das gleichzeitig mögliche Übertragen und Empfangen viele Vorteile mit sich.

Was ist die ISDN-Abschaltung?

Die Deutsche Telekom sowie andere Anbieter haben erkannt, dass ISDN keine zukunftsweisende Technik darstellt. Diese Feststellung wurde insbesondere durch das Aufkommen der Internettelefonie durch VoIP bestätigt. Das dadurch notwendig gewordene Pflegen von zwei Netzen, nämlich ISDN und IP, verursachte viele Kosten und Umstände sowohl auf Seiten der Anbieter als auch auf Seiten der Unternehmen. Deswegen wurde die Vereinheitlichung aller Übertragungstechniken auf der Basis des Internet Protocols beschlossen, womit die Abschaltung des ISDN-Netz einhergeht. Diesen Entwicklungsschritt bezeichnet man auch als All-IP-Konzept.

Wechsel-ISDN-zu-IP

Was waren die Gründe für die ISDN-Abschaltung?

ISDN wurde hauptsächlich abgeschaltet, da es sich dabei um ein veraltetes Kommunikationsnetzwerk handelte. Die Vereinheitlichung aller Dienste über ein Netz brachte hingegen viele Kosten- und Zeitersparnisse mit sich und dabei fiel die Wahl natürlich auf das Internetprotokoll, da dies eine Alternative mit mehr Vorteilen und Funktionen dargestellt hat. Damit fielen beispielsweise Gateways weg, die eingesetzt wurden, sodass die verschiedenen Technologien der unterschiedlichen Netze miteinander kommunizieren konnten.

ISDN: Die Alternativen

Neben ISDN gibt es die analoge Telefonie, welche über das PSTN, das öffentlich vermittelte Telefonnetzwerk, läuft. Dieses Kommunikationsnetzwerk hat zahlreiche Nachteile, da es sehr begrenzt arbeitet und nur Sprachdaten übertragen kann. Es ist somit für kein Unternehmen ratsam, heutzutage noch analoge Telefone zu verwenden. Die moderne Alternative zu ISDN ist wiederum die Telefonie über das Internet, welche jetzt durch die ISDN-Abschaltung als vereinheitlichte Lösung dient. Alle existierende Übertragungstechniken werden dadurch auf das Internet Protocol umgestellt. Dadurch wird die Telekommunikation ins 21. Jahrhundert geholt und digitalisiert.

Was bedeutete die ISDN-Abschaltung für Unternehmen?

Speziell für Unternehmen bedeutete die ISDN-Abschaltung, dass diese sich um einen neuen Vertrag oder einen neuen Anbieter kümmern mussten, der die IP-Technologie anbietet. Im Zuge dessen wurden auch laufende ISDN-Verträge durch die jeweiligen Anbieter gekündigt. Der interne Wechsel von ISDN auf IP verlief für Unternehmen üblicherweise recht unkompliziert. Prinzipiell musste nur darauf geachtet werden, dass die vorhandene Internetleitung ausreichend dimensioniert war, um die VoIP-Telefonie in bester Sprachqualität garantieren zu können. In vielen Unternehmen waren zudem schon IP-fähige Endgeräte vorhanden. Falls nicht war es notwendig sich entsprechende Endgeräte anzuschaffen oder die vorhandenen durch Adapter an das IP-Netz anschließen. Viele Unternehmen haben die Abschaltung von ISDN als Chance wahrgenommen, eine zukunftsorientierte Telefonielösung, wie etwa eine virtuelle Telefonanlage aus der Cloud, in den Unternehmenskontext einzubringen.

ISDN-Abschaltung: Vor- und Nachteile

Die ISDN-Abschaltung brachte eigentlich nur einen Nachteil mit sich, und zwar, dass sich Unternehmen um den Umstieg auf die Onlinetelefonie kümmern mussten. Der Umstieg von ISDN auf IP war aber generell einfach und erleichtert vor allem, im Anschluss die Arbeit im Unternehmen. Die Vorteile sind zunächst Kostenersparnisse, da durch den Wegfall der alten Technik die Instandhaltung und Wartung eingespart werden konnte. Unternehmen können alle genutzten Services gebündelt beziehen und nur das zahlen, was sie auch wirklich brauchen.

Außerdem ist die Einrichtung einer virtuellen Telefonieanlage im Gegensatz zu analogen oder ISDN Anschlüssen äußerst unkompliziert. Hier wird der Router einfach an die Telefondose angeschlossen, die Installation von DSL-Splitter oder NTBA entfällt vollständig. Weitere Vorteile durch die ISDN-Abschaltung sind vor allem im Unternehmensalltag zu merken. So gibt es mehr Mobilität und Flexibilität, die Effizienz und Zusammenarbeit wird beispielsweise durch neue Funktionen, wie Unified Communications und Collaboration, gesteigert.

Ein letzter nennenswerter Vorteil der ISDN-Abschaltung ist die Verbesserung der Sprachqualität durch High Definition Voice Technologien bzw. HD-Telefonie und die Erhöhung der Übertragungsgeschwindigkeit, da durch das Abschaffen von ISDN die Bandbreite der Übertragung im Unternehmen vergrößert werden kann.

ISDN: Wechsel auf IP leicht gemacht

Im nachfolgenden Abschnitt erklärt Ihnen vio:networks im Detail, wie Sie sich den Umstieg von ISDN auf IP so leicht wie möglich machen können. Falls Ihr Unternehmen schon umgestiegen ist, können Ihnen unsere Tipps vielleicht dennoch etwas mitnehmen.

ISDN-Wechsel: Voraussetzungen

Wenn man sich mit einem ISDN-Wechsel beschäftigt, dann ist zunächst schon einmal klar, dass man sich für die IP-Telefonie entscheiden muss. Daraufhin stellt sich jedoch sofort die Frage, welche Voraussetzungen muss man für einen erfolgreichen Umstieg erfüllen. Grundsätzlich benötigt man zuallererst ein passendes Endgerät, das dank Softphone-App sowohl ein PC, Smartphone, Tablet als auch das klassische Tischtelefon sein darf. Letzteres kann man ganz einfach mit Hilfe eines ATAs, also eines Analog-Telefon-Adapters an die neue Telefonanlage anschließen. Daneben benötigt man prinzipiell nur noch eine ausreichend definierte Internetverbindung, die bestenfalls auch möglichst zuverlässig zur Verfügung stellt. Je nach Bedarf variiert hier die minimale Bandbreite. Als generellen Richtwert können wir Ihnen 10 Mbit/s Upload und 50 Mbit/s Download geben. Diese Dimension reicht in der Regel für 100 Gespräche gleichzeitig.

Kann man die ursprüngliche ISDN-Rufnummer behalten?

Grundsätzlich können man die vorhandenen ISDN-Rufnummern bei einem Wechsel zur Online-Telefonie weiterhin nutzen. Zudem können diese Rufnummern um Nebenstellen erweitert werden. Wichtig ist dabei jedoch, dass man vorzeitig plant und ggf. die gewünschten Nummern schon zu Beginn reserviert. Letzten Endes bezahlt man selbstverständlich nur so viele Stellen, wie auch genutzt werden.

Kosten sparen

Von ISDN in die Zukunft: Eine Preisfrage?

Zuletzt stellt sich natürlich auch noch die Frage, ist ein ISDN-Umstieg denn mit Zusatzkosten verbunden und wie muss man seine Kalkulation diesbezüglich in Zukunft anpassen. Grundsätzlich dürfte die Telefonie über das Internet, eher Kosten sparen. Schließlich benötigt man keine teure Anlage auf dem Unternehmensgelände mehr. Gleichzeitig entfallen die Kosten für eine Installation der Telefonanlage und Wartungskosten sind auch Geschichte. Insgesamt dürften Sie also mit der ISDN-Abschaltung finanziell profitieren. Sollten Sie zu den Telefoniekosten noch weitere Fragen haben, dann melden Sie sich einfach bei unserem Kundenservice. Wir gehen gerne auf Ihre individuelle Situation ein.

Ist die ISDN-Abschaltung mittlerweile komplett erfolgt?

Das Vorhaben der Deutschen Telekom bis Ende 2018 das ISDN-Netz abzuschalten und auf All-IP umzustellen wurde weitestgehend, pünktlich erfüllt, wobei es noch zu leichten Verzögerungen bis Mitte 2019 kam. Vodafone hat zum Endes des Jahres 2022 ebenfalls komplett umgestellt. Seit diesem Zeitpunkt gibt es in Deutschland keine funktionierenden leitungsbasierten analogen oder ISDN-Telefonanschlüsse mehr. Die ISDN-Abschaltung ist damit vollständig durchgeführt worden.

Testen Sie vio:networks nach der ISDN-Abschaltung kostenlos

Sollten Sie Interesse an einer modernen Telefonanlage haben oder Ihren Anbieter wechseln wollen, dann zögern Sie nicht und setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Wir beraten Sie gerne persönlich und individuell. Zudem bieten wir einen kostenlosen Demozugang an.

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